29.04.17
Heute befassen wir uns mit dem dritten und wichtigsten Schritt der GFK: den Bedürfnissen. Denn aus Sicht der GFK dreht sich unser ganzes Leben um Bedürfnisse und deren Erfüllung. Alles, was tun, tun wir, um uns Bedürfnisse zu erfüllen. Doch was sind Bedürfnisse überhaupt, wie unterscheiden wir sie von Strategien und vieles mehr besprechen wir in dieser Episode.
Jeder Mensch hat dieselben Bedürfnisse, nur in der Art und Weise wie wir sie uns erfüllen, unterscheiden wir uns. Wenn es zum Beispiel um Bewegung geht, dann mag der eine spazieren gehen, ein anderer schwimmen, ein dritter beginnt eine Schlägerei. Denn Gewalt ist stets ein tragischer Ausdruck unerfüllter Bedürfnisse. Es ist eine gelernte Strategie, die bei manchen Menschen als erfolgversprechend gelernt wurde und somit zum Einsatz kommt.
Wenn es Konflikte gibt, so befinden sich diese niemals auf der Bedürfnisebene, sondern immer auf der Ebene der Strategien. Wenn uns dies bewusst wird, lässt sich immer eine Lösung für ein Konflikt finden, wenn die geeignete Strategie gefunden wird, um beiden Menschen zu entsprechen. Auf diese Weise muss keiner nachgeben und Kompromisse sind passe.
Überkategorien von Bedürfnissen nach M.B. Rosenberg
Autonomie, Gesundheit, Sicherheit, Integrität, Kontakt, Spiritualität und Sinn.
Überkategorien von Bedürfnissen nach Max Neef
Körperliche Versorgung (Schlaf, Nahrung), Sicherheit, Liebe, Empathie und Verständnis, Erholung und Spiel, Gemeinschaft, Kreativität, Autonomie und Freiheit, Sinn und Beitrag zum Leben
Durch das Aussprechen unserer Bedürfnisse sorgen wir für Klarheit darin, was wir brauchen und machen es anderen Menschen leicht uns zu verstehen, auf uns einzugehen und uns eine Freude zu machen. Dabei ist jeder Mensch für die Erfüllung seiner eigenen Bedürfnisse verantwortlich.
Mögliche Ausdrucksformen/Formulierungen sind:
Übungen:
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