27.05.17
Hörst Du anderen zuweilen länger zu, als Du möchtest? Gehst Du über eigene Grenzen, um für andere da zu sein? Ist die Situation manchmal kaum für Dich auszuhalten und Du bleibst dennoch in ihr, um andere nicht zu verstimmen? Dann könnte Dir diese Episode etwas mehr Milde und Güte Dir selbst gegenüber schenken. ;)
Je nach eigenem Gemütszustand und Bedürfnishaushalt, kann es sich manchmal als schwierig erweisen empathisch für andere da zu sein. Vor allem, wenn wir uns mit der Person im Konflikt befinden. Wir sind vielleicht erschöpft, frustriert oder sogar gereizt und wütend, weil in dem Moment unsere eigenen Bedürfnisse stark im Mangel sind und danach rufen, dass wir uns um sie kümmern.
Schmerzhafte Gefühle können erste Frühwarnzeichen sein, dass wir selbst Empathie etc. brauchen. In diesen Begebenheiten tun wir keinem einen Gefallen, wenn wir in der Situation bleiben, weil die schmerzhaften Gefühle dann meisten an Potenzial und Ausmaß zunehmen. Wir sagen oder tun dann Dinge, die wir sonst nicht sagen oder tun würden und später mit hoher Wahrscheinlichkeit bereuen. Ein Teufelskreis!
Dann ist in erster Linie die Selbstfürsorge gefragt! Denn erst, wenn ich für mich selbst gesorgt habe, wird die Wahrscheinlichkeit größer, frei und offen für die Bedürfnisse meines Gegenübers zu sein, sie überhaupt wahrzunehmen und mich mit ihnen verbinden zu können. Erst wenn jede Person für sich selbst sorgt, steht einem gelungenen Kontakt nichts mehr im Wege.
Sei Dir also selbst wichtig genug und höre darauf, was Du selbst brauchst. Erlaube es Dir für Dich selbst gleichermaßen zu sorgen, wie Du es für andere ganz selbstverständlich tust. Niemand hat etwas davon, wenn Du Dich langfristig aus der Beziehung herausziehst, weil Deine Bedürfnisse zu kurz kommen. Selbstfürsorge ist eine Entscheidung für Dich und langfristig auch für die Beziehung und nicht gegen den anderen!
Übungen:
Kultiviere Achtsamkeit mit Dir selbst:
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