17.03.18
Was macht den Unterschied zwischen Lob und Wertschätzung aus? Was ist die jeweilige Intention? Und was hat es mit der Belohnung, Bestrafung und Abhängigkeit von Autoritäten zu tun?
Was wohl die meisten von uns erfahren haben ist, wie es ist gelobt zu werden. Da ist jemand, meist eine Autorität, die uns sagt, was wir tolles geleistet haben. Solange wir auf der Gewinnerseite stehen, mag es sich auch noch angenehm anfühlen. Doch spätestens, wenn wir nicht mehr den Ansprüchen dieser Person genügen, werden wir feststellen, dass das Lob einen hohen Preis hat.
Zum einen ist da jemand, der scheinbar entscheidet, ob meine Leistung genügt oder nicht. Schon von klein auf werden wir damit auf Leistungsdenken programmiert. Glaubenssätze wie: "Ich bin nicht genug.", "Ich kann das nicht." und "Ich bin ein Versager." rühren, aus unserer Sicht, genau aus diesem Denken heraus.
Zum anderen lernen wir uns anzupassen, jemandem gefallen zu wollen und verlieren uns dabei selbst. Teilweise wissen wir nicht einmal, was wir selbst eigentlich wollen, weil unser Fokus so sehr nach außen gerichtet ist. Da bleibt die Selbstachtung und das Selbstbewusstsein teilweise ziemlich auf der Strecke.
Das Pendant zum Lob, stellt die Wertschätzung da. Es ist kein Machtgefälle da, sondern beide Personen, gleich welchen Alters, begegnen sich auf Augenhöhe. Anstatt eines Urteils "gut" oder "nicht gut", drückt der Sprecher eher das aus, was es bei ihm bewirkt, und was es für ihn erfüllt, wenn sein Gegenüber dies oder jenes macht. Somit gibt er eher etwas von sich preis, anstatt ein Urteil über den anderen auszusprechen. Das bringt viel Transparenz in die Beziehung und würdigt beide Personen in ihrem Sein. Wie sich dies anhören kann, hört ihr in dieser Episode. :)
Übungen:
Was hört Ihr lieber, Lob oder eine aufrichtige Wertschätzung? Was erreicht und erfüllt Euch eher? Schreibt uns gern darüber!
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