02.01.21
Was hältst Du alles für richtig und was für falsch? Was gilt als normal für Dich? Wie reagierst Du, wenn andere etwas völlig anders tun, als Du selbst?
Überall werden wir alle permanent damit konfrontiert, dass wir Entscheidungen treffen, die anderen nicht gefallen. Das kann sie ärgern oder ihnen völlig gleichgültig sein. Doch spannend ist zu beobachten wie wir selbst reagieren, wenn jemand sich nicht unseren Vorstellungen entsprechend verhält. Die Person verhält sich im Straßenverkehr anders als wir es tun würden, wählt eine andere Partei oder trägt (k)einen Mund-Nasen-Schutz, im Gegensatz zu uns selbst. Wie reagierst Du dann? Und sei es nur ganz heimlich in Dir selbst, ohne es nach außen zu offenbaren.
Wir neigen dazu uns oft mit denjenigen verbunden zu fühlen, die derselben Meinung und Ansicht sind, wie wir selbst. Wir sind uns einig und das kann z.B. unser Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Gemeinschaft nähren. Das beruhigt und fühlt sich stimmig an. Doch wie kann es uns gelingen auch im Frieden mit denjenigen zu sein, die uns in ihrem Verhalten so fremd und anders sind?
Rumi, der persische Sufi-Mystiker, Gelehrter und Dichter, sagte einst: „Jenseits von richtig und falsch gibt es einen Ort. Dort treffen wir uns.“. Denn fernab von richtig und falsch findet Begegnung statt, wir lassen Urteile und Feindbilder hinter uns und hören auf zu glauben, dass wir es besser wissen als andere. Wir hören auf uns über andere zu stellen und begegnen uns auf Augenhöhe. Aus unserer Sicht ist dies der einzige Ort, wo gegenseitige Achtung entstehen kann und ein Raum für das Verstehenwollen des anderen. Eine Neugierde auf die Beweggründe dieses Menschen. Ein Ort, wo verantwortungsvolle Lösungen für Konflikte möglich sind, weil wir uns in Ebenbürtigkeit begegnen.
Wenn Du noch mehr darüber erfahren möchtest, dann höre gern in diese Folge hinein.
Übungen:
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