03.10.20
Hast Du je in Deinem Leben richtig getrauert? Über einen Verlust, der klein oder auch groß sein kann. Ist Dir schon aufgefallen, dass Leid selbst produziert ist und wenig mit dem Trauern zu tun hat?
Einige Menschen trauen sich nicht zu trauern, weil sie Angst haben von den Gefühlen übermannt zu werden, die sie selbst lange Zeit unterdrückt haben. Oder, weil sie es mit einem Zustand vergleichen, den wir hier mal als "Jammern" bezeichnen. Ein Zustand des endlosen Schmerzes, der kein Ende nimmt.
Im Gegenteil dazu verstehen wir im GFCast das Trauern als einen heilsamen Prozess, der das würdigt, was für eine gewisse Zeit unsere Bedürfnisse erfüllt hat und nun nicht mehr da ist. Wir geben uns den Gefühlen hin, die aufkommen, welcher Art auch immer und lassen es fließen. Sind im Hier und Jetzt. Es darf alles seinen Raum haben und gesehen und gefühlt sein. Ohne Schuldzuweisung, ohne Opferhaltung. Sondern mit der Annahme dessen, was gerade die Realität bietet, auch wenn wir es uns anders wünschen. Weg, von den verurteilenden Gedanken des Jammerns, hin, zu dem Fühlen des Trauerns. Wir erleben es als einen heilsamen und verantwortungsvollen Umgang mit den eigenen Gefühlen und der Gewissheit: "Ich überlebe es.". Ein Akt der Stärke, der Verletzlichkeit zulässt, um inneren Frieden zu finden.
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